Strategie als Navigationssystem Ihrer Gesundheitseinrichtung
Stellen Sie sich vor, Sie steigen in Ihr Auto und haben ein Ziel im Kopf. Doch Sie haben weder eine Adresse noch ein Navi, das Ihnen den Weg zeigt. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sich auf Schilder und Intuition zu verlassen, in der Hoffnung, irgendwie anzukommen. Klingt stressig, oder? Genau diesen Unterschied macht eine klare Strategie für Ihr Unternehmen in der Gesundheitsbranche, in Arztpraxen oder Ihrem Pflegeunternehmen.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass das „weiter so“ in Ihrem Unternehmen Ihr langfristiges Ziel gefährden könnte? Das gilt nicht nur in der „normalen“ Wirtschaft, das gilt auch für Unternehmungen im Gesundheitswesen.
Es mag im Moment funktionieren, aber wohin geht die Reise? Was, wenn plötzlich neue Gesetze oder Verordnungen auf den Plan treten und die Rahmenbedingungen verändern? Oder wenn sich Patientenbedürfnisse drastisch verändern? Oder neue Wettbewerber sich etablieren? Ohne Strategie und Planung sind Sie gezwungen, ständig ad hoc zu reagieren. Doch eine Strategie ist mehr als nur ein Plan. Sie ist Ihr Navigationssystem, das Sie nicht nur ans Ziel, sondern auch effizient mit der nötigen Gelassenheit dorthin führt und Ihnen die Umsetzung erleichtert.
Vom Aktionismus zur zielgerichteten Arbeit
Viele Unternehmen im Gesundheitswesen arbeiten im Alltag oft auf Sicht. Jemand fällt im Team aus, also wird kurzfristig umdisponiert. Ein neuer Wettbewerber taucht auf, also wird hektisch der Internetauftritt modernisiert. Wie ist das bei Ihnen? Läuft bei Ihnen auch vieles so ab? Vielleicht fühlen Sie sich manchmal wie auf Autopilot. Sie lösen Schritt für Schritt Probleme, ohne jemals Zeit zu haben, eine klare Route festzulegen.
Doch was wäre, wenn Sie statt Aktionismus gezielte Vorbereitungen treffen? Ein Beispiel aus dem Alltag einer Praxisinhaberin könnte sein, klare Schwerpunkte bei der Behandlung festzulegen. Wenn Sie vorher wissen, ob Sie sich auf onkologische, chronisch kranke Patienten, Selbstzahler, Privatpatienten oder Präventionsprogramme fokussieren wollen, lassen sich Ressourcen gezielt nutzen. Und vor allem: Es ist viel einfacher, Patienten und Teammitgliedern diese Ausrichtung zu vermitteln.
Wie Sie strategische Routen entwickeln
Wer eine strategische Route anlegen will, braucht klare Ziele und Handlungsoptionen. Beginnen Sie, indem Sie sich bewusst fragen: „Was wollen wir erreichen?“ und „Was ist unser Fall-back-Plan, wenn es nicht wie gedacht läuft?“
Ein Praxisinhaber könnte beispielsweise überlegen, wie er kosteneffizient telemedizinische Angebote in seinem Unternehmen integrieren kann. Oder spezielle Angebote für Selbstzahler. Gibt es dafür genug Personalressourcen? Müssen neue Qualifikationen erworben werden? Oder möchten Sie mit einem externen Partner kooperieren? Sicher ist, dass ohne eine klare Positionierung der Prozess unnötig teurer und möglicherweise ineffektiver wird.

Ein Pflegedienst, der schneller auf neue Patientenanfragen reagieren will, könnte vorab verschiedene Kommunikationswege testen und ein standardisiertes Onboarding entwickeln, das ohne Mehraufwand implementierbar ist. Wodurch könnten solche Überlegungen für Sie greifbar werden? Es hilft oft, eine regelmäßige „Strategiestunde“ ins Leben zu rufen, in der Sie und Ihr Team gemeinsam Lösungen erarbeiten.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Fokus
Strategie bedeutet nicht, starr einem Plan zu folgen, sondern flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Ein Stau auf der Autobahn? Ihr Navi schlägt eine Umleitung vor. Das ist Flexibilität. Ähnlich können Sie in Ihrem Unternehmen vorgehen, wenn etwa neue gesetzliche Vorgaben auf den Plan treten.
Denken Sie an eine Gesundheitseinrichtung, die plötzlich mit einem Boom von Anfragen konfrontiert ist. Ohne Vorbereitung könnten die Wartelisten ausufern, wodurch Sie die Patientenzufriedenheit gefährden. Hätten Sie jedoch im Vorfeld Optionen definiert, wie mit potenziellen Kapazitätserweiterungen verfahren wird, könnten Sie rechtzeitig und strukturiert handeln.
Planung und Umsetzung schaffen Vertrauen
Wahrscheinlich haben Sie schon oft gehört, dass „große Ziele“ Zeit brauchen. Aber wie wäre es, wenn Sie den ersten kleinen Schritt machen? Eine Strategie zu erstellen muss kein Mammutprojekt sein – häufig reicht hier bereits ein halber Tag mit einem erfahrenen externen Sparringspartner. Sie könnten damit beginnen, die Zielgruppe Ihrer Praxis oder Ihres Pflegeunternehmens genauer zu analysieren. Wen betreuen Sie bereits? Und welche Patientengruppen könnten Sie für sich gewinnen?
Doch Strategiearbeit endet nicht mit der Planung. Es ist genauso wichtig, Ihr Team mitzunehmen, Ihre Vision zu teilen und in die Umsetzung zu kommen. Ein Pflegeunternehmen wird nur dann erfolgreich, wenn die Mitarbeiter hinter den Werten und Zielen stehen. Wie könnten Sie Ihre nächste Teamsitzung nutzen, um zusammen an dieser Ausrichtung zu arbeiten?
Strategie stärkt den Zusammenhalt und den Erfolg
Die Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich sind real und oft erdrückend. Doch mit einem klaren Plan sind Sie vorbereitet. Sie wissen, wo Sie hinwollen, und können sich flexibel anpassen, wenn der Weg steiniger wird. Denn am Ende geht es nicht nur um Ihren Erfolg als Führungskraft, sondern auch darum, Ihren Patienten die bestmögliche Betreuung zu ermöglichen.
Fragen Sie sich also jetzt, ob es an der Zeit ist, die Richtung neu zu bestimmen. Ihre Einrichtung und Ihr Team verlassen sich auf Sie. Und mit einer durchdachten Strategie können Sie sicherstellen, dass Sie alle zusammen am selben Ziel arbeiten.
Und wenn Sie jemanden an Ihrer Seite haben wollen, der Sie in diesem Prozess unterstützt, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gemeinsam finden wir die passende Strategie für Sie und Ihr Unternehmen.